Zu den Tremiti Inseln zu segeln war ein schon lange gehegter Wunsch; es gibt nicht allzuviel Information über die Inseln, lediglich dass sie ein nicht so einfaches Revier sind und die Ankerplätze eher schlecht (tief, felsig). Trotzdem war es verwunderlich dass nur eine italienische Yacht und wir die einzigen Besucherboote waren
So war es dann erfreulich dass wir nördlich der Insel San Niocola ein Bojenfeld vorfanden, in dem wir gegen die Südostwinde geschützt liegen konnten.
Wir erkundeten die Inseln einerseits mit dem Beiboot und besuchten das Fort auf der Insel San Nicola, andererseits umrundeten wir mit Doucema die Inseln und verlegten uns, nachdem der Wind gedreht hatte und ruppig wurde, auf die Südost Seite der Isola San Domino.
abendlicher Blick aufs Fort
Unser Fazit: GROSSARTIGE Inseln, eine fesselnde Szenerie, wilde, wechselnde Felsformationen (gelber Sandstein – roter Kalk), Sand – oder Steilküste und auch fordernd, da schnell mal 2 Knoten Strom gegen 20 Knoten Wind standen – wir waren fasziniert !!!
Eigentlich sollte auf den kleinen Inseln im Mittelmeer überhaupt kein Tourismus stattfinden. Das Trinkwasser ist knapp und es gibt kaum Abwasserkläranlagen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das umgebende Meer völlig verschmutzt sein wird. Viele Fischer berichten von immer weniger Fischen aber von Plastikmüll in den Netzen.