Das Highlight auf der Fahrt von den wunderbaren Liparischen Inseln nach Kroatien ist sicher die Passage durch die Strasse von Messina. Aufgrund von Wetter, Gezeiten und Strömung ging es abends durch die Engstelle der Strasse (es kamen aber noch einige später dazu 😉
Verkehrstrennungsgebiet mit Kreisverkehr erleichtert die Situation; wir halten uns in der Mitte, so haben wir genug Reaktionszeit für die querenden Fähren. Danach setzten wir Segel und fuhren unter Vollzeug aus der Strasse und um die Stiefelspitze
Die Strecke im Süden des Stiefels legten wir problemlos zurück, bis auf ein Intermezzo in der Mitte des Golfes von Tarent, wo uns ein Fischer von seinen unbeleuchteten Treibnetzen ‚umlenkte‘. In Santa Maria di Leuca legten wir noch einen kurzen Stopp ein
in der südlichen Adria überquerte uns eine Gewitterfront, vorerst flottes Segeln, dann drehte der Wind frischte auf 35 Knoten auf – uns genau auf die Nase – es wurde eine anstrengende Nacht
Abends warnte dann auch Radio Dubrovnik vor 35-40 Knoten Nordwestwind; diese erwischten uns dann in der Nacht auf den letzten 10 Meilen ! und so mussten wir im Süden von Lastovo im Lee Schutz suchen
Einklarieren in Ubli auf der Insel Lastovo ging einfach und zügig vor sich, und voila – wir waren in Kroatien !
Wir waren aber noch nicht da !
Vor dem heimatlichen anmutenden Hrid Mulo gab es noch ein Gewitter
Der Spuk ist aber dann bald vorbei, auf den letzten Metern
So haben wir dann am 16.5. um 17:05 in der Marina Biograd nach 2615 Seemeilen festgemacht
ein paar Zahlen, auf die 16.9 Knoten Topspeed waren wir auch etwas stolz