über die nebelige Adria (31.10 – 3.11.2018)

Das Tief im westlichen Mittelmeer war abgezogen und in Apulien beruhigte sich das Meer, jedoch in Kroatien pfiff der Scirocco noch mit 35 Knoten; also segelten wir nicht direkt zurück, sondern vorerst nach Vieste; dort warteten wir noch zwei Tage auf ein passendes Wetterfenster um dann die Adria zu überqueren; es war klar dass wir nicht all zu gute Sicht haben werden, aber dass dann der Nebel so dicht und uns über Stunden begleiten würde, war doch überraschend

Überquerung des Golfes von Manfredonia

Wassertiefen um 10 Meter lassen das Meer extrem Grün aussehen
wir erreichen die Halbinsel Gargano – so ganz sicher sind wir uns mit dem Wetter nicht (die Prognose war aber OK und das Wetter hat gehalten)
Ansteuerung Vieste mit 2 Knoten Strom – wir kennen uns aus

Über die Adria

Um zeitgerecht (und mit ausreichend Polster) in Lastovo in Kroatien zum Einklarieren anzukommen starteten wir um 2:00 von Vieste

bald wurde die ‚Skyline‘ von Vieste immer kleiner

als wir uns dem Schifffahrtslinien näherten sahen wir anfangs noch die Lichter der großen Frachter, aber dann wurde der Nebel immer dichter und die Sichtweite (es war eh Nacht) sank auf 50 Meter – so befanden wir uns im Instrumentenflug: das AIS funktionierte prächtig und es war kein Problem uns durch die Schifffahrts Routen zu schlängeln; für die Nähe setzten wir den Radar Range auf 1 Seemeile (mit 10 minütigen Checks für die Weite) um vor non-AIS Hindernissen gewarnt zu werden; alles in allem funktionierte dieses System gut – wir lernten unser Radar zu lieben, das AIS hatten wir ja schon seit langem ins Herz geschlossen

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Nachtflug !
in der Dämmerung sahen wir immerhin den Nebel 😉 😉
eine Stunde nach Sonnenaufgang fing der Nebel an aufzureißen

Um 14:30 kamen wir in Ubli an, und klarierten problemlos bei einem freundlichen Beamten ein und verholten uns dann zu einem nahen, einsamen komplett geschützten Ankerplatz (Jurjeva Luka)

Es war schön wieder in Kroatien zu sein

 

 

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